Definition: Fälligkeit
Fälligkeit ist der Zeitpunkt, zu dem eine Zahlung zu leisten ist. Beim Immobilienkauf wird die Kaufpreisfälligkeit meist erst nach Erfüllung bestimmter Voraussetzungen (z. B. Auflassungsvormerkung) ausgelöst.
Einleitung
Beim Immobilienkauf ist die Fälligkeit der Kaufpreiszahlung ein kritischer Meilenstein – sie muss zur Finanzierung passen.
Wer zu spät zahlt, riskiert Verzugszinsen und im Extremfall Vertragsprobleme. Häufig hängt das Thema mit Finanzierungsbestätigung und Zwischenfinanzierung zusammen.
Ausführliche Definition
Die Kaufpreisfälligkeit tritt ein, wenn alle im Kaufvertrag definierten Voraussetzungen erfüllt sind, z. B.:
- Eintragung der Auflassungsvormerkung
- Vorliegen notwendiger Genehmigungen (z. B. Verwalterzustimmung)
- Löschungsunterlagen für alte Grundpfandrechte
Der Notar versendet dann meist eine Fälligkeitsmitteilung mit Zahlungsfrist.
Bedeutung für Käufer/Investoren
Die Fälligkeit muss mit der Auszahlung der Bank synchronisiert werden. Planen Sie Puffer ein – insbesondere, wenn Zwischenfinanzierungen oder Objektverkaufserlöse im Spiel sind.
Praxisbeispiel (mit Zahlen)
Timeline: Kaufvertrag 15. März → Fälligkeitsmitteilung 10. April → Zahlungsfrist 14 Tage (bis 24. April).
Verzugskosten
Bei 280.000 € Kaufpreis können Verzugszinsen (z. B. 5 Prozentpunkte über Basiszins) grob ≈ 38 € pro Tag ausmachen – abhängig vom Basiszins.
Vorteile und Nachteile
| Vorteile | Nachteile |
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Tipps für die Praxis
Praktische Tipps im Überblick
- Finanzierung frühzeitig so vorbereiten, dass Auszahlung rechtzeitig möglich ist.
- Notar-Fälligkeitsvoraussetzungen im Vertrag verstehen (Was fehlt oft?).
- Bei Engpässen: rechtzeitig mit Bank über Zwischenfinanzierung sprechen.
- Verkäufer bei Verzögerungen transparent informieren, um Konflikte zu vermeiden.
- Zahlungsfristen konsequent einhalten – Verzugsfolgen sind teuer.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wann wird der Kaufpreis fällig?
Was passiert, wenn ich zu spät zahle?
Welche typischen Fehler sollten Sie bei Fälligkeit vermeiden?
In der Praxis passieren häufig drei typische Fehler:
- Zu optimistisch kalkulieren: ohne Puffer für Kosten, Zeit und Risiken.
- Unterlagen/Vertragsdetails nicht prüfen: wichtige Klauseln, Fristen oder Eintragungen werden übersehen.
- Keine Gesamtstrategie: Finanzierung, Steuern und Exit nicht zusammen denken.
Orientieren Sie sich zusätzlich an den verwandten Begriffen unten – dort finden Sie die wichtigsten Zusammenhänge.
Verwandte Begriffe
Fazit
Fälligkeitstermine sind kein Detail, sondern der Moment, an dem alles zusammenläuft: Notar, Grundbuch, Bankauszahlung. Wer sauber plant, spart Geld und Stress.
Hinweis
Die Inhalte dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung (z. B. durch Steuerberater, Rechtsanwälte oder Finanzierungsexperten).
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